HV 2017 mit Petra Gössi und Andrea Caroni

 

22. März 2017 - Im Nine-One (Treffpunkt Herisau) fand die jährliche Hauptversammlung der FDP Herisau statt. Im ersten Teil wurde die ordentliche Hauptversammlung abgehalten, und im zweiten Teil lud die Partei zu einem öffentlichen Anlass mit der FDP Schweiz Präsidentin Petra Gössi und Ständerat Andrea Caroni ein.

Die rund 40 Anwesenden erlebten eine interessante Hauptversammlung der FDP Herisau. Zum Einstieg liess Präsident Roger Mantel das vergangene Präsidialjahr Revue passieren. Er berichtete von den verschiedenen Anlässen während des Amtsjahres und der Nähe zur Bevölkerung, nicht zuletzt auch durch das «FDP-Chäreli». Danach informierten stellvertretend Amtsträger von ihren Mandaten. Aus dem Regierungsrat tat dies Paul Signer, aus dem Kantonsrat und dem Gemeinderat Annette Joos-Baumberger und Lukas Scherrer aus dem Einwohnerrat. Alle Vortragenden berichteten informativ über das vergangene Jahr und erläuterten wichtige Sachgeschäfte. Anschliessend wurde der gesamte Vorstand einstimmig wiedergewählt und mit einem Applaus bestätigt.

Zum Gespräch mit Petra Gössi und Andrea Caroni folgender Ausschnitt aus der Appenzeller Zeitung vom Samstag, 25. März 2017: Eines Machte Petra Gössi, Präsidentin der FDP Schweiz, am Mittwochabend an der Hauptversammlung der FDP Herisau im «Treffpunkt» gleich zu Beginn klar. «Wir müssen die Altersreform 2020 bekämpfen», sagte die Schwyzer Nationalrätin den rund 40 anwesenden freisinnigen Mitgliedern. Die Vorlage kommt im September an die Urne. Gössi kritisierte Teile der beschlossenen Massnahmen, insbesondere die Erhöhung der AHV für Neurentner um 70 Franken monatlich. Es sei keine nachhaltige Lösung und helfe vor allem den Menschen mit tiefen Einkommen nicht, sagt sie. Dieser Meinung schloss sich auch der Ausserrhoder Ständerat und Vizepräsident der FDP Schweiz, Andrea Caroni, an. Umstritten ist bei den Freisinnigen hingegen die Energiestrategie 2050, über welche die Stimmberechtigten am 21. Mai entscheiden werden. Offiziell hat die Partei die Ja-Parole beschlossen, persönlich ist Gössi dagegen. Laut Caroni setzt die Energiestrategie stark auf Subventionen. Er würde ein Energiesystem mit marktwirtschaftlichen Lenkungsabgaben bevorzugen. Ein weiteres Thema nebst der Unternehmenssteuerreform war die Position der FDP zur Umsetzung der Masseinwanderungs-Initiative. «Für uns hat der Erhalt der bilateralen Verträge oberste Priorität», betonte Gössi.